Sie haben sich ein Denkmal gebaut. Auf der Enthüllungsfeier am 16. Juli 2019 präsentierten die Studierenden Annabelle Oeste, Mario Kurbjuweit und Yasmin Kirsch (alle 2. Semester Architektur der Universität Kassel) sichtlich stolz den realisierten Entwurf ihrer Skulptur „Aufbruch“. Das 3 Meter hohe Monument ist die Interpretation des Wesens eines/r Studierenden der Architektur.
Die sibobeton, die bereits im vergangenen Wintersemester eine Vortragsreihe der Universität Kassel zum Baustoff Beton unterstützte, lieferte am 15. Juni insgesamt 5,5 Kubikmeter C 35/45 in der Konsistenz F5 als 16er Korn aus Baunatal für das Fundament und den Körper der Skulptur. Zum Dank für die freundliche und kompetente Zusammenarbeit erhielten die zur Enthüllungsfeier geladenen Vertreter der sibobeton in Person von Geschäftsführer der Sibobeton Gruppe Timo Albrecht und Technischer Leiter Stefan Penschinski eine Miniaturausgabe der Skulptur.
Brutal Real: Eine Einführung in den Werkstoff BetonIm Rahmen des Seminars „Brutal Real“, ein Einführungsprojet unter der Leitung von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Claus Anderhalten, näherten sich die Studierenden dem Werkstoff Beton. In Anlehnung an die monumentalen Beton-Denkmäler des Sozialismus, den sogenannten Spomeniks, sollten sie sich selbst ein eigenes Denkmal setzen. Es entstanden 6 Entwürfe, aus denen „Aufbruch“ in einem Wettbewerb als Sieger hervorging. In einer der Enthüllung vorausgegangenen Performance stellten die angehenden Architekten anschaulich und dramaturgisch anspruchsvoll die zahlreichen gestalterischen Möglichkeiten des Werkstoffes Beton vor: Die vielfältige Oberflächenstruktur des Sichtbetons unterstreiche etwa „den Gedanken der stetigen Charakterbildung…“, so Yasmin Kirsch. Realisiert werden konnten diese mit Hilfe verschiedener Schalungsmaterialien im Zuge der Umsetzung. So stellt die Skulptur von Oeste, Korbjuweit und Kirsch etwa den angehenden Studierenden der Architektur mit seinen eigenen, festen Wertvorstellungen dar, der im Laufe seines Studiums durch Erfahrungen und Wissenszuwachs „aufbricht“ und eine neue, facettenreichere Form annimmt. Kunst aus Beton findet sich vor allem wieder in sozialistischen Denkmälern, etwa im Rahmen der jugoslawischen Tito-Regierung, den sogenannten Spomeniks. Sie entspringen dem Architekturstil des Brutalismus. Der Begriff stammt aus dem Französischen und leitet sich ab von „béton brut“, das als Sichtbeton zu übersetzen ist.
Mit einem herzlichen „weiter so!“ an die Gewinner des Wettbewerbs bedankt sich die sibobeton noch einmal für die Einladung zu der gelungenen Enthüllungsfeier.
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