Er ist massiv, dauerhaft, tragfähig und grau – Beton als kreatives Element in der Garten- und Landschaftsgestaltung? Von dieser Vorstellung waren nicht nur GALA-Bauer lange Zeit weit entfernt. Dem vermeintlich „farblosen“ Baustoff haftete vor allem aufgrund zahlreicher Bausünden aus den 60er und 70er Jahren auch in der allgemeinen Öffentlichkeit nicht gerade das beste Image an. Darüber, dass Beton nicht zwangsläufig trist daher kommen muss, sondern ganz im Gegenteil – als entwurfsbestimmendes Material in verschiedenste expressive und experimentelle Formen gebracht werden kann – informierte das Fachseminar „Forum Grünes Bauen – Beton in der Garten- und Landschaftsarchitektur“, das am 7. Oktober im Rahmen der diesjährigen Landesgartenschau in Norderstedt von der BetonMarketing Nord GmbH veranstaltet wurde. Unter den rund 50 Teilnehmern war auch die sibobeton, die während des ganztägigen Seminars von zwei MitarbeiterInnen der für die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens zuständigen Göttinger Full-Service-Werbeagentur dieLOGOgmbh vertreten wurde.
Vielfältig einsetzbar
Im Tagungsraum der am Strandbad der Landesgartenschau gelegenen ARRIBA Pavillons veranschaulichte das Gemeinschaftsunternehmen der norddeutschen Zement- und Betonhersteller in vier themenspezifischen Fachvorträgen die nahezu unerschöpflichen Einsatzmöglichkeiten von Beton.
So konnte das Architekturbüro ANNABAU aus Berlin auf dem Gelände der Landesgartenschau einige Projekte realisieren, die nicht nur das breite Spektrum der Betongestaltung aufzeigen, sondern auch zu weiteren Ideen anregen. Besonders vielfältig und kreativ hat das Unternehmen das Thema „Grabmal und Grabgestaltung“ umgesetzt, indem es sich mit den Bestattungskulturen einiger ausgewählter Weltreligionen, wie dem Judentum, dem Hinduismus, dem Christentum und dem Buddhismus gestalterisch auseinandergesetzt hat.
Weitere Beiträge gingen unter anderem darauf ein, welche Kriterien von der Planung bis zur Nachbehandlung beim Einsatz von Betonelementen in der Garten- und Landschaftsarchitektur unbedingt einzuhalten sind, welche Probleme bei der Abwicklung auftauchen können und was bei Verkehrsflächenbefestigungen mit Großformaten beachtet werden sollte. Am Ende der Veranstaltung war man sich einig, dass man „mit Beton ein bisschen mehr machen kann als nur eckig“, wie Jürgen Dieker von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen FGSV in seinem Vortrag über Verkehrsflächenbefestigungen mit Großformaten humorvoll anmerkte. Bei einem anschließenden, etwa zweistündigen Gang über die Landesgartenschau hatten die TeilnehmerInnen nicht nur die Möglichkeit, sich unter fachkundiger Leitung weitere Anwendungsbeispiele anzuschauen, sondern auch abschließend durch die weitläufigen und blühenden Garten- und Erlebnislandschaften zu flanieren.
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